Notizen über die allgemeine Verunsicherung

Romeo und Julia

Es is scho so lang, es is scho so lang her,
mia woan no Kinder, oda doch scho mehr.
So verliebt, wie's des nur amoi gibt.

Des erste grosse Wunder, so spannend und so nei,
voller Angst und voller Hoffnung, so g'fangen und so frei.
Mia woan jung, unbesiegbar jung.

Romeo und Julia, Bahnhofstrossn 104,
Romeo und Julia, des woan mia.
Junges Feia brennt so hö, oba es vabrennt a schnö,
Romeo und Julia, des woan mia.

Doch dann bist Du fortzogn, in a fremde Stodt,
weil dort dei Vater bessere Chancen hot.
Aus und vorbei, Vorhang zua.

Mia ham uns täglich gschrieb'n. Wos a passieren mog,
vergiss' mi ned, i wart auf Di und amoi kummt da Tog.
Doch de Briefe san weniger und weniger woan.

Romeo und Julia, Bahnhofstrossn 104,
Romeo und Julia, des woan mia.
Junges Feia brennt so hö, oba es vabrennt a schnö,
Romeo und Julia, des woan mia.

Heit triff' i Di wieder, i hätt Di kaum erkannt.
Is des wirklich scho zehn Jahr her? I hoit no amoi dei Hand.

Mir redn über damals in irgend an Cafe,
mir wissn, es is z'spät und trotzdem tuat's so weh.

Romeo und Julia, Bahnhofstrossn 104,
Romeo und Julia, des woan mia.
Junges Feia brennt so hö, oba es vabrennt a schnö,
Romeo und Julia, des woan mia.

Credits

Text: Thomas Spitzer, Nino Holm
Musik: Nino Holm
Sänger: Carl Peyer
Produzent: Boris Bukowski

Publikationen

Diese Produktion ist auf folgenden Publikationen erschienen:

Varianten

Folgende Varianten dieses Liedes existieren: