Notizen über die allgemeine Verunsicherung

Das schwarze Loch

Konstruktive Neuigkeiten von der EAV gibt es immer noch keine, abgesehen davon, dass sie in diesem Herbst noch einige Konzerte spielen wird. Termine für Anfang nächsten Jahres sind nicht in Sicht. Wer das aktuelle Programm noch nicht gesehen hat, hat also jetzt noch die Chance, die Überreste der Best-of-Show mit der trotz unzähliger Auftritte immer noch ansehnlichen höhenverstellbaren Palme zu bestaunen. Dass die EAV live eine höchst amtliche Rock-Performance abliefert, kann nicht oft genug wiederholt werden.

Die Stagnation der EAV hat unbestätigten Gerüchten zufolge nun die Wissenschaft auf den Plan gerufen: Denn nach jahrelangem Ziehen und Krümmen durch die EAV wurden Raum und Zeit so verzerrt, dass sich in der Steiermark ein schwarzes Loch in der Größe eines Kleinwagens bildete, das über kurz oder lang sämtliche Hoffnungen der Freunde der EAV für immer verschlingen wird. Das ist blöd, denn wie allgemein bekannt stirbt die Hoffnung zuletzt. Aber die EAV wäre nicht die EAV, wenn sie nicht plötzlich von einem Tag auf den anderen mit zwei fertig produzierten Alben aus der Versenkung emporsteigen würde und schelmisch das eingeschlafene Auditorium fragen würde: „War was?“.

07.09.2013 [Forum] — Autor: Alexander Mayer