Notizen über die allgemeine Verunsicherung

Drahdiwaberl - Sperminator

Sperminator

CD: 1994 AT (GIG 660 197)

  1. Fresst die Reichen (5:18)
  2. Sperminator (4:32)
  3. Killen Killen Killen (3:56)
  4. Dodl Huat (4:57)
  5. Splatterpunk (5:46)
  6. Censor Me (3:43)
  7. Blunzenblues (5:33)
  8. Teddybärgemetzel (4:11)
  9. Mummelgreis-Senilo-Sex (4:07)
  10. Mama (4:38)
  11. Nazioper (9:28)
  12. Smash Crash (4:43)
  13. Ausgeflippter Lodenfreak (6:20)
  14. Madcatmachopsychoromantik (9:13)

Credits

Sänger: Stefan Weber
Grafik: Stefan Weber (Cover, Beiblatt, CD-Beiheft)
Computer Grafik: Gerhard Potuznik (CD-Beiheft)
Zombiefotos: Erwin Schuh
Zombiemaske: Nasti Lellek

Bemerkungen

Das fünfte Studioalbum aus dem Jahr 1994 der österreichischen Anarcho-Band Drahdiwaberl war das letzte beim Label GiG-Records und ist ebenso wie die EAV damals mit „Nie wieder Kunst“ im Strudel der Veränderung des allgemeinen Mainstream-Geschmacks weitgehend untergegangen. Dabei haben sie sich mit der Kult-Band Alkbottle, Pungent Stench und Beat 4 Feed interessante junge Künstler dazugeholt. Der Großteil des Albums wurde aber von der Band selber produziert, insbesondere von Thomas Rabitsch. Zu dieser Zeit war Nino Holm genauso wie seine Kollegen verstärkt für andere Künstler tätig und durfte auf diesem Album mit „Teddybärgemetzel“ und „Mama“ zwei Songs komponieren. Insbesondere das sehr reduziert vorgetragene „Mama“ besticht durch seine melodiöse Schönheit, die natürlich durch den besoffenen Sänger, der ein Liebeslied auf die Kochkunst seiner Mutter lallt, konterkariert wird.

Das Album ist, obwohl im Handel als normales Studioalbum erschienen, mittlerweile ein Sammlerstück und schwer zu bekommen. Wer sich nur für den Song „Mama“ von Nino Holm interessiert, dem sei der antiquarisch deutlich günstiger zu bekommende Sampler „Ganz tief - 15 Treffer unter der Gürtellinie“ empfohlen.