Notizen über die allgemeine Verunsicherung

Bella Bella Signorina

I hock in der Sommerhitz',
Sommer is, i schwitz, i schwitz.
Mit'm Alten spielt sich a nix ab,
ich frag mi nur, was tua i da?
Ich steig hinein in den Boliden
Und gebe Gas in Richtung Süden.
Auf geht's jetzt zur Strada del Kohle,
damit ich mir die Bräune hole.

An der Grenz' der Zöllnersmann,
er schaut mich gar so komisch an.
Er sucht, wenn ich's recht versteh',
heisse Ware in mein'm Dekolleté.
Jetzt singt er mir gar ins Ohr,
das kommt mir nicht mehr dienstlich vor:

Bella, Bella Signorina,
prego prego per favore,
bei Chianti und Folklore
will ich eins: das ist Amore.
Bella, Bella Signorina,
prego prego per favore,
bei Chianti und Folklore
will ich eins: das ist Amore.
Oh sole mio, oh oh oh oh ... ahaaaaa ...

Wia i ankum in Lignano
merk i, i bin net alla do,
Wiener, Bayern, Preussen, Finnen,
hocken da wie die Ölsardinen.
Weil ich vor Leut den Strand nicht seh',
stell' ich mich gleich ins Strandcafé.
Endlich kommt ein Kellner her,
der meint, dass er der schönste wär.

An Blick hat dieser Strand-Adonis,
schärfer als zehn Pfefferonies.
„Prego“, sag i, „Herr Kantini,
una Biera, duschtig bin i.“
Doch anstatt ein Bier zu bringen,
fangt der beste an zum Singen:

Bella, Bella Signorina,
prego prego per favore,
bei Chianti und Folklore
will ich eins: das ist Amore.
Bella, Bella Signorina,
prego prego per favore,
bei Chianti und Folklore
will ich eins: das ist Amore.
Oh sole mio, oh oh oh oh ... ahaaaaa ...

Nix Folklore, nix Amore,
bring die Gerstensaft-Amphore.
Es hat 40 Grad im Schatten,
wie lang muass i auf's Bier no warten?
„Ich bin Fredo, in flagranti,
amore, des is sehr avanti!“
Wer Du bist, des is mir wurscht,
ich wü a Bier, i hob an durscht!

Und schau net so auf mein' Bikini,
i hob an Mann und zwa Bambini.
„Mamma Mia, attentione,
bella tutti silicone!?“
Jetzt is genua, du Papagalli,
erstens ist das originali,
zweitens bringst mir jetzt avanti,
a Bier daher, sonst werd' i grantig.

Bella, Bella Signorina,
prego prego per favore,
bei Chianti und Folklore
will ich eins: das ist Amore.
Bella, Bella Signorina,
prego prego per favore,
bei Chianti und Folklore
will ich eins: das ist Amore.
Bella, Bella Signorina,
prego prego per favore,
bei Chianti und Folklore
will ich eins: das ist Amore.
Bella, Bella Signorina,
prego prego per favore,
bei Chianti und Folklore
will ich eins: das ist Amore.

Credits

Text: Thomas Spitzer
Musik: Thomas Spitzer, Nino Holm, Eik Breit, Klaus Eberhartinger, Günther Schönberger
Sänger: Mario Bottazzi, Nina Rieger

Bemerkungen

„Strada del Sole“ (soll wohl „Sonnenstraße“ heißen) (1981) ist ein Lied von Rainhard Fendrich, das sich auch mit einem Urlaub in Italien befasst. „Pfefferoni“ = Pepperoni. „Papagalli“ werden die italienischen Männer bezeichnet, die an italienischen Stränden auf Frauenjagd gehen.

Publikationen

Diese Produktion ist auf folgenden Publikationen erschienen:

Varianten

Folgende Varianten dieses Liedes existieren: