Notizen über die allgemeine Verunsicherung

Boris Bukowski - 100 Stunden am Tag

100 Stunden am Tag

LP: 1989 (EMI 791107 1)

  1. Trag meine Liebe wie einen Mantel (3:54)
  2. Fandango (3:24)
  3. Ganz gleich was passiert (4:34)
  4. Im selben Boot (3:41)
  5. Viel zu lang gemeinsam einsam (4:32)
  6. Halbe Flamme (4:36)
  7. 100 Stunden am Tag (3:47)
  8. Mitten ins Herz (3:34)
  9. Du bist wieder da (4:13)
  10. Kleines Kind mit großen Augen (3:31)

Credits

Produzent: Boris Bukowski
Studio: Magic Sound Studio, Pilot Studio München
Aufnahme: Andreas Beit, Berthold Weindorf
Mischung: Andreas Beit, Magic Sound Studio, Cristian Cebis, Sound Mill Vienna
Überspielung: Georg Kammann
Coverfoto: Peter Korrak
Assistenz: Reinhard Mayr
Make up: Claudia Vordermayer
Coverdesign: Adam Arts

Bemerkungen

Es ist eine bemerkenswerte Pointe der Musikgeschichte, dass sich ganz offensichtlich das Kreativkarma der Musikindustrie in Wellen entwickelt. Immer wieder gibt es Jahre, in denen sich eine gesamte Künstlergeneration auf einem Höhepunkt ihres Schaffens zeigt. Die ausklingenden 80er Jahre und der Beginn der 90er Jahre sind so ein Zeitraum. Nicht nur die EAV brachte mit „Neppomuk's Rache“ eines ihrer besten und erfolgreichsten Alben heraus, auch viele weitere österreichische Kollegen zeigten sich in diesen Jahren von ihrer besten Seite. Boris Bukowski ist hier keine Ausnahme. Im Album „100 Stunden am Tag“ zeigt sich Bukowski mit allen seinen Facetten in den Texten und Melodien und wird dafür mit einer goldenen Schallplatte in Österreich belohnt. Die von ihm verantwortete Produktion des Albums ist hochwertig und veredelt durch renommierte Studiomusiker wie den Bassisten Tony Levin und Schlagzeuger Curt Cress. Klassiker wie „Trag meine Liebe wie einen Mantel“ oder „Mitten ins Herz“ (Text: Thomas Spitzer) sind längst in das Austropop-Kulturgut eingeflossen. Insgesamt hat Thomas Spitzer den Text für zwei Lieder auf dem Album beigesteuert.

Das Gesamtwerk von Boris Bukowski wurde in Podcast #28 besprochen. In der darauffolgenden Folge gab Boris Bukowski dem EAV-Podcast ein ausführliches Interview.