Notizen über die allgemeine Verunsicherung

Wiener Blue(s) - Mischkulanz

Mischkulanz

CD: 2008 AT (Alpha Music 9120007 611939)

  1. Die Alte Prohaska
  2. Schön ist so ein Ringelspiel
  3. Liebhartsdorf [I]
  4. Manfred Tezzele - Wann da Herrgott ned will
  5. Fühlt ein Mann im Herzen
  6. Der Schuster Pockerl
  7. Als Böhmen noch bei Österreich war
  8. Peter Pernica - Ich trag im Herzen drin
  9. Oskar Hillebrandt - Die Lindenwirtin
  10. Heinz Jiras - I hab Di gern
  11. Schneemensch
  12. Wampmlied
  13. Klaus Kofler - Vorstadtgasse im Sommer
  14. Herrgott aus Stan

Credits

Sänger: Peter Steinbach, Heinz Jiras, Fred Tezzele, Klaus Emilio Kofler, Eik Breit (Gast), Fredl Petz, Hofrat Max Edelbacher (Mischkulanz/Moderator), Peter Pernica (Gast), Oskar Hillebrand (Gast), Harry Prünster (Gast)
Produzent: Fred Tezzele, Klaus Emilio Kofler
Artwork: Nino Holm
Gschichtn, Moritaten, Legenden: Peter Steinbach
Gitarre: Fred Tezzele, Klaus Emilio Kofler
Ziehharmonika: Heinz Jiras
Percussion: Klaus Emilio Kofler
Bassgitarre: Fredl Petz

Bemerkungen

Wie schön der österreichische Sprachschatz ist, beweist der Name dieses Albums: „Mischkulanz“ bedeutet „Mischung“. Und auch wenn Sprachwissenschaftler sagen, dass es sich hier um eine lautmalerische Entlehnung vom italienischen Wort „mescolanza“ handelt, so meint der unwissenschaftliche Sprachgefühlsmensch hier einfach das österreichische Höflich-Dienerische zu entdecken: eine Misch-Gefälligkeit für den Herrn Hofrat oder die Frau Professor. So gut der Albumname klingt, so passend ist er auch gewählt und so gut klingt der Inhalt. Wiener Blues greifen wieder einmal tief in den österreichischen Liedgut-Schatz (wie etwa die geniale Volksverhetzungsstory „Die alte Prohaska“ von Georg Danzer), diesmal auch unterstützt von weiteren Gästen. Von kurzen gereimten Moderationen eingerahmt wird das Programm durch Hofrat Max Edelbacher, einem in den österreichischen Medien präsenten Experten für Kriminalität. Eik Breit interpretiert ausgezeichnet auf diesem Album mit „Liebhartsdorf“ ein von Wiener Blues vertontes Gedicht von Josef Weinheber und Nino Holm hat das Album grafisch gestartet. Auf dem Cover sind Wiener Blues und die Stadt Wien in das berühmte Covermotiv des Beatles-Albums „Abbey Road“ retouchiert.

Cover des Albums, gestaltet von Nino Holm

(Klick auf das Bild, um zu vergrößern!)