Notizen über die allgemeine Verunsicherung

Wie schön (wär diese Welt)

Diese Welt ist voller Wunder,
nur der Mensch g'hört nicht dazu.
Er frisst und kauft sich lauter Plunder
und kackt damit den Globus zu.

Lieber Herr im Himmelsgrunde,
was du da schufst war schwer auf zack
bis auf die letzte Schöpfungsrunde.
Bitte streich den sechsten Tag!

Seit abermillionen Jahren
müht sich die Evolution.
Jetzt sind wir frei von Körperhaaren,
doch was hat die Welt davon?

Der Fortschritt ist auf Erden König,
sein Zepter ist das Kapital.
Was nach uns kommt, das schert uns wenig.
Erst kommt die Gier und dann kommt die Moral!

Wie schön, wie schön,
wie schön wär uns're Welt!
Wie schön, wie schön,
wie schön wär uns're Welt!

Jedes Raubtier wird nur töten,
wenn es wirklich Hunger hat.
Nur der Mensch wird niemals satt.
Uns geht's wie den Mehlwurm-Maden,
die man in vollen Säcken trifft.
Die im Überfluss so lange baden
bis sie sterben an ihrem eig'nen Gift.

Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken
und der Mensch hält wacker mit.
Sein ungebremstes Vorteilsdenken
macht den Kopf zum schwächsten Glied.

Um uns im schnellen Geld zu wälzen
rotten wir die Arten aus.
Lasst Käse uns statt Gletschern schmelzen,
denn Käse kommt ja sowieso heraus!

Wie schön wär uns're Welt
ohne uns bestellt!
Wie schön wär's hier
ohne Macht und Gier!

Wie schön wär uns're Welt
ohne uns bestellt!
Wie schön, ein Traum!
Der beste Platz des Menschen war der Baum!

Wie schön ist diese Welt
auf sich allein gestellt.
Wie schön! Und wir
sind nur ein kleiner Teil von ihr.

Wie schön ist der Planet,
so lang er sich noch dreht!
Es ist noch nicht zu spät!
Wie schön ist diese Welt!

Credits

Text: Thomas Spitzer
Musik: Thomas Spitzer
Sänger: Klaus Eberhartinger
Produzent: Mark Duran, Thomas Spitzer, Martin Kromar

Siehe auch

Hintergrundinformationen der Publikation: „Neue Helden braucht das Land“

Publikationen

Diese Produktion ist auf folgenden Publikationen erschienen:

Varianten

Folgende Varianten dieses Liedes existieren: